Einfaches Frühstücksbrot,glutenfrei

„Früher“ habe ich meine Brote mit Dinkel, Roggen oder Weizenmehl gebacken. Heute backe ich sie aus Leinsamenmehl, Hafermehl, Buchweizen oder Teffmehl. 

leckeres Frühstücksbrot

So eine kleine Nahrungsumstellung hat ja auch was Positives. Durch das Weglassen von glutenhaltigen Lebensmitteln geht es mir und meinem Darm um Längen besser.

Ich bin fit, bin nicht mehr so schlapp, und ganz nebenbei klappt die Verdauung ohne Völlegefühl super. 

Aber warum?

Durch die Aufnahme von genügend Ballaststoffen hat es der Darm leichter.  Die kleinen Helferlein unterstützen bei der Verdauung und Aufspaltung sowie natürlich auch beim Abtransport. 

Wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente können nun besser aufgenommen und dem Körper zur Verfügung gestellt werden. 

Schmackhaft und gesund

Ganz nebenbei entschlacken wir, und hier und da purzeln auch noch ein paar Pfunde, ohne dass wir aktiv auf Genuß verzichten. 

Auf der anderen Seite erweitern wir somit den Speiseplan und bringen mehr Vielfalt auf unseren Teller. 

Glutensensibel

Ich bin über meine kleine Glutensensibilität nicht böse, da ich im Grunde auf Nichts verzichte, lediglich umstelle und Neues ausprobiere. 

So wie mit dem heutigen Rezept. 

Im Grunde ist es ein einfaches Rezept, und dennoch ist das Backergebnis ein super leckeres, welches sich auch leicht abwandeln lässt. 

Bekömmlich und schmackhaft

Die Zutaten sind Buchweizenmehl, Leinsamenmehl, Leinsamen geschrotet und eine fertige dunkle Mehlmischung von Schär Mix It Dinkel (Werbung unbeauftragt). 

Damit das Brot nicht austrocknet, was bei glutenfreiem Brot sehr schnell geht, wird das Rezept um Flohsamenschalen, Wasser und Öl ergänzt. Etwas Hefe und Brotgewürz. Fertig. 

Ein bekömmliches, schmackhaftes Brot. Einfach und lecker.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbacken. 

Hier ist das Rezept

  • 700 ml Wasser
  • 2 El Flohsamenschalen (z.B. von DM)
  • 1 El Salz
  • 10 g frische Hefe 
  • 500 g Schär dunkle Mehlmischung Mix It (Werbung wegen Markennennung)
  • 100 g Leinsamenmehl
  • 100 g Buchweizenmehl
  • 3 El Leinsamen geschrotet
  • 3 El Öl
  • 2 El Apfelessig
  • 1 Prise Brotgewürz

Benötigte Zeit: 4 Stunden

Backofen auf 50 C° für 10 min vorheizen.

  1. Vom Wasser 500 ml abnehmen und mit den Flohsamenschalen verrühren, bis alles aufgelöst ist.
    Für 10 Min beiseite stellen und quellen lassen, bis alles eine Gel-Masse ist.

  2. In dem restlichen Wasser die Hefe auflösen und zur Seite stellen.

  3. Alle trockenen Zutaten miteinander mixen.

  4. Nun das Flohsamen-Gel und das Hefe- Wasser zum Mehl geben und alles für ca. 4-5 min. mit der Küchenmaschine (Knethaken) auf mittlerer Stufe verkneten.

    Der Teig sollte nicht mehr an der Schüssel kleben bleiben. 

  5. Aus dem Teig nun einen Brotlaib formen, in ein bemehltes Handtuch einschlagen, mit Wasser besprühen und in einem Gärkörbchen oder einer Kastenform (ca. 25 x 11 cm) für 3-5 Stunden im ausgeschalteten Backofen, bei geschlossener Tür, gären lassen.

  6. Nach der Gärzeit den Teig aus dem Ofen nehmen und diesen dann auf 240 C° (so heiß wie möglich) vorheizen. 

  7. Den Teigling aus dem Handtuch nehmen, die Kastenform mit Backpapier auskleiden, den Teigling einsetzen, mit Wasser besprühen und für 10 min bei 240C° Backen.


    Nach 10 min die Temperatur auf 200 C° reduzieren und für 45 min weiter backen. 

    Am Ende der Backzeit verbleibt das Brot bei geöffneter Ofentür bis zum vollständigen Erkalten im Ofen. 

Lust auf ein Sauerteig-Brot? https://katrin-backt.de/rustikales-sauerteig-brot-ohne-mehl/

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Rustikales Sauerteig-Brot… ohne Mehl

Rustikales Sauerteig-Brot… ohne Mehl. In den letzten Monaten habe ich viele Gluten- freie Brote gebacken, und da waren einige Exemplare dabei, die haben nicht mal die Hühner gefressen… 

Nun, was war das Problem?

Zum einen wollte ich den gewohnten Sauerteig-Geschmack und die Konsistenz eines Roggenbrotes erhalten, zum anderen wollte ich eine gewisse Haltbarkeit, die länger als 24 h anhält. 

Auf der Suche nach dem besten Rezept

Gluten-freies Mehl hat die Angewohnheit, sehr schnell auszutrocknen, und somit kann es sein, dass ein Brot am ersten Tag mega Klasse in Konsistenz und Feuchtigkeit ist und am nächsten Tag so ausgetrocknet ist, dass man damit getrost ein Haus bauen könnte. 

Die nächste Herausforderung war, einen Sauerteig anzusetzen, der nicht am 3. Tag anfing zu schimmeln. Ich habe irgendwann, aus Frust, von einer Freundin einen Roggensauerteig umgewandelt…. Wie das geht, verlinke ich euch hier. 

Brot ist nicht gleich Brot

Dann kam die Suche nach passenden Gluten-freien Mehlen….. 

Probiert wurde mit: Teff-, Hirse-, Kastanien-, Buchweizen-, Erbsen-, Reis-, Mais-, Rotlinsen-, Lupinen-, Braunhirse-, Hanf-, Mandel- und Kokos-Mehl…… Ich möchte an dieser Stelle nicht nachrechnen, was mich die ganze „Experimentiererei“ gekostet hat… 

Der Weg ist das Ziel!

Letztlich fehlte noch die richtige Kombination an Bindemitteln. Zur Verfügung stehen Flohsamen-schalen, geschrotete Leinsamen, Chiasamen, Guakernmehl, Johannesbrotkernmehl oder Xantan. Das sind die Hilfsmittel, mit denen ich sehr schöne Ergebnisse erzielt habe. 

Bindemittel sind wichtig

Es sind teils so tolle Brotrezepte entstanden. Manche Brote sind im Geschmack und der Konsistenz nicht von regulären Broten (Gluten-haltigen ) zu unterscheiden. Wie zum Beispiel das „Sonnenblumen-Brot

Was mich natürlich sehr freut! 

Heute teile ich eines meiner favorisierten Brotrezepte. Die Kruste in den ersten 3 Tagen sehr knusprig, die Poren sind sehr fein, und die Krume ist leicht feucht und elastisch. Der Geschmack ist wie ein rustikales Bauernbrot und leicht würzig. 

Das Brot bewahre ich im Römertopf auf, somit bleibt es schön frisch ohne auszutrocknen. 

Ich würde mich freuen, wenn Dir dieses Brot genauso gut schmeckt wie mir. 

Viel Spaß beim Nachbacken. 

Rezept

  • 150 g Teffmehl
  • 150 g Reisvollkornmehl
  • 100 g Braunhirsemehl
  • 100 g Kichererbsenmehl
  • 2 El   Hirseflocken
  • 80 g Sauerteig
  • 1 El Salz
  • 2 El Flohsamenschalen, gemahlen
  • 900 ml Wasser
  • 1 Pr. Brotgewürz

Benötigte Zeit: 1 Tag

Die Zubereitungszeit ist inkl. Teigruhe

  1. 400 ml kaltes Wasser mit den Flohsamen verrühren und 10 min quellen lassen. 

  2. Alle trockenen Zutaten vermengen.

  3. Flohsamen-Gel, Sauerteig und 500 ml Wasser zu den trockenen Zutaten geben und mit Hilfe der Küchenmaschine den Teig 3-4 Minuten auf geringer Geschwindigkeit kräftig aber gleichmäßig kneten. 

    Der Teig ist fertig, wenn er sich von der Schüssel löst, er wird aber dennoch etwas an der Händen kleben. 

  4. Nun einen Brotlaib formen und diesen in ein bemehltes Handtuch einschlagen, mit Wasser besprühen und in einem Gehr-Körbchen für ca. 8 Stunden im ausgeschalteten Backofen ruhen/ gehen lassen.  

  5. Den Backofen auf 240 C° O/ U vorheizen.

    Den Laib in den Ofen geben, mit Wasser besprühen und für 10 min bei 240 C° backen, anschließend 45 min bei 200 C°. 

    Fertig ist das Brot, wenn es beim Klopfen auf die flache Seite (den Bauch) dumpf klingt. 

    Auskühlen lassen und genießen. 

„Walnusbrot mit Pflaumen“ ist auch ein kleiner Knaller 😉

Walnussbrot mit Pflaumen

Walnussbrot mit Pflaumen, glutenfrei

Als ich noch in Stuttgart gewohnt habe, gab es um die Ecke eine kleine Bäckerei. In dieser gab es ein unfassbar leckeres Walnussbrot. 

Eine Zeitlang war ich diesem Brot so verfallen, dass ich jede Woche ein frisches Walnussbrot dort gekauft habe.

Zweite Heimat

Wir sind dann nach Berlin gezogen, und jedes Mal wenn ich in Stuttgart bin, mache ich einen kleinen Abstecher in diese Bäckerei, um mir ein kleines Walnussbrot zu kaufen. 

Mein Körper reagiert seit letztem Jahr empfindlich auf Weizenmehl, Dinkel, Roggen. Schlicht alles, was Gluten enthält. 

Walnussbrot mit Pflaumen

Jetzt hat mir meine liebe Freundin Pauline von einem tollen Bäcker in Berlin erzählt, der ein sehr gutes Walnussbrot backt. 

Grmpf, da waren sie wieder meine kleinen Problemchen. 

Freundschaft

Ich hätte zu gern dieses Brot gegessen, doch wollte ich auf keinen Fall wieder Beschwerden mit meinem Bauch riskieren. Also habe ich mir kurzerhand ein glutunfreies Walnussbrot gebacken. 

Voller Vorfreude habe ich es kurz nach dem Backen angeschnitten, es duftete einfach zu fantastisch, als hätte ich mich noch länger gedulden können. Was soll ich sagen, das Ding ist `ne Wucht!

So würzig, so saftig und aromatisch! Einfach genial! Die Nüsse geben ein wunderbares Aroma ab.

Pflaumen sind so lecker

Die Pflaumen mit ihrer leichten Süße in Kombination mit dem Rosmarin…. ach, lecker!

Natürlich habe ich Pauline etwas abgegeben, und sie meinte nur: „oh, cool, du hast den Bäcker gefunden.“

Kein Unterschied

Ich nehme das als Kompliment, da sie Unterschied zum herkömmlichen Brot nicht bemerkt hat und gern eine zweite Scheibe aß. 

Meinem Mann war es auch nicht aufgefallen, das Brot hielt auch nicht so lange 😉 

Also teile ich heute dieses Rezept mit Dir und bin gespannt, was Du zu dem Brot sagst 😉 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbacken. 

Hier das Rezept

  • 150 g Teffmehl
  • 100 g Buchweizenmehl
  • 150 g Reisvollkornmehl
  • 80 g Sauerteig, glutenfrei
  • 1 Tl Salz
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • 1/4 Tl Rosmarin, etwas Estragon, etwas Majoran
  • 1 EL gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 Handvoll Walnüsse (ca. 100 g)
  • 1 Handvoll getrocknete Pflaumen, soft (ca. 120 g)

Benötigte Zeit: 1 Tag

  1. Walnüsse und Pflaumen in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen, so dass alles bedeckt ist und für ca. 1 -2 h ziehen lassen.

  2. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen und anschließend den Sauerteig mit dem Wasser hinzufügen und für 3-4 min gut durchkneten.

  3. Zum Schluß die abgetropften Nüsse und Pflaumen einarbeiten, den Teig zu einer Kugel formen und mit einem feuchten Tuch in einem Gährkörbchen oder Schüssel abgedeckt, für 5-6 h im ausgeschalteten Backofen ruhen lassen. 

    Gern über Nacht, so können sich die  Sauerteigkulturen ordentlich  durch den Teig arbeiten. 

  4. Den Backofen auf 240 C° vorheizen. Das „Brot“ auf den bemehlten Backstein oder das Backblech legen, mit Wasser besprühen und für 5 min bei 240C° backen, anschließend die Temperatur auf 190 C° senken und das Brot ca. 45 min backen

    Das Brot ist fertig: es klingt dumpf, wenn man den Boden abklopft! 

    Abkühlen lassen und genießen!  

Kleiner Tipp!

Kennst Du schon das „Kartoffelbrot“ oder das „Sonneblumenbrot„?

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Glutenfreies Haferflockenbrot

Glutenfreies Haferflockenbrot

Meine Back-Experimente in Sachen glutenfreies Backen ufern immer weiter aus. Ich muss sagen, dass es mir enormen Spaß macht, Neues auszuprobieren. Heute gibt es ein glutenfreies Haferflockenbrot.

In den letzten Tagen ist auch vieles bei den Hühnern in der Futterschale gelandet, da ich vom Geschmack oder der Konsistenz nicht überzeugt war.

Glutenfreies Haferflockenbrot- gesund und lecker!

Jemand, der sich wahrscheinlich von Kindesbeinen an glutenfrei ernährt, wird vielleicht den Geschmack oder die Konsistenz weniger oder noch kritischer beäugen. Ich vergleiche Geschmack und Konsistenz mit den Produkten aus Roggen, Weizen oder Dinkelmehl. Jedoch gibt es geschmacklich schon große Unterschiede, und beim Backen mit glutenfreien Mehlen gibt es Einiges zu beachten.

Alles eine Frage des Geschmacks!

So benötigt z.B. Maismehl mehr Feuchtigkeit. Ebenso ist die Bindung des Mehls auf Grund des fehlenden Klebereiweiß nur durch kleine Hilfen wie z.B Guakernmehl oder Flohsamenschalen zu erreichen. Anderen Falls fällt das Backwerk ohne Klebealternative einfach auseinander oder wird zu klump.

Beispiel:

Ich hatte versucht, ein Brot ohne Bindemittel zu backen… das Ding war so hart, dass ich es 1 Tag lang in Wasser einweichen musste, damit die Hühner es picken konnten….

Ein leckeres, gesundes und glutenfreies Haferflockenbrot!
Was für ein Anblick!

Kein Meister ist vom Himmel gefallen!

Naja, ich steh erst am Anfang und gehe darin gerade total auf.

Derzeit stehen Haferflocken und Teffmehl bei mir hoch im Kurs: Entweder die Vollkornhaferflocken oder zarte Haferflocken.

Drauf gekommen bin ich, weil ich Roggenbrot mit Haferflocken total lecker finde und auf Grund meiner kleinen glutenfreien Diät nun eine Alternative gesucht habe. Nach einigen Versuchen habe ich ein Brot gebacken, welches dem Geschmack, der Konsistenz und der Haptik von Roggen-Hafer-Brot sehr nahe kommt. Selbst mein Mann hat sich auf das Brot gestürzt, so dass ich nichts über die Haltbarkeit schreiben kann.

Irgendwie überleben die Brote in letzter Zeit keine 24 h….

Ein leckeres, gesundes und glutenfreies Haferflockenbrot!
Geschmack und Konsistenz sind perfekt!

Der Teig sollte feine Poren haben, leicht säuerlich schmecken und von der Farbe an Roggenbrot erinnern. Ich würde sagen, mit dem folgenden Rezept ist es mir sehr gut gelungen.

Jedenfalls war auch dieses Brot am nächsten Tag Geschichte. Einfach komplett aufgegessen.

Aber so soll es sein. 🙂

Zutaten

  • 150g Haferflocken (gemahlen)
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 EL Honig
  • 200g Reismehl
  • 200g Teffmehl
  • ½ TL Brotgewürz
  • ½ TL Salz
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • 2 EL Apfelessig
  • 550ml warmes Wasser
  • 1 El Arganöl (alternativ kann Haselnussöl verwendet werden)

Rezept

Dauer: 1 Stunde und 50 Minuten

Anleitung für ein glutenfreies Haferflockenbrot

  1. Flüssigkeiten zusammenfügen

    Honig in dem warmen Wasser auflösen, Öl und Apfelessig hinzu.

  2. Vermengen

    Alle trockenen Zutaten miteinander in einer Schüssel vermengen, mit einem Schuss das Honig-Öl-Apfelessig-Wasser hinzufügen.

  3. Teig kneten

    Den Teig 3-4 min gut durchkneten. Am besten mit einer Küchenmaschine arbeiten.

  4. Teig ruhen lassen

    Anschließend den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und für 30 min an einem warmen Ort (kann der FÜR 10 min. auf 50 Grad vorgeheizte Backofen sein) ruhen lassen.

  5. Teig umfüllen

    Nach der Gährzeit den Teig kurz durchkneten, in eine gefettete Kastenform (ca. 25 cm) geben und nochmals 30 min feucht abgedeckt ruhen lassen.

  6. Backen

    Den Backofen auf 200 C° Ober und Unterhitze vorheizen, das Brot auf der mittleren Schiene für 40-50 min backen.

  7. Abkühlen lassen

    Nach dem Backen das Brot aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Glutenfreies Haferflockenbrot

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken. Ihr würdet mir eine Freude bereiten, wenn ihr mir Euer Backergebnis postet und mit mir Teilt! 🙂

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Sonnenblumenbrot, glutenfrei

Sonnenblumenbrot, glutenfrei
Außen knusprig, innen saftig und super lecker!

So langsam fummele ich mich immer mehr in das Backen von glutenfreiem Brot hinein. Heute gibt es ein leckeres, gesundes und glutenfreies Sonnenblumenbrot. Leichtes Rezept!

Das Rezept ist in der Zubereitung total einfach, weil im Prinzip alle Zutaten nur in eine Schüssel „geworfen“ werden, und den Rest macht die Hefe von „alleine“. 

Ich liebe solche Rezepte!

Es gibt eben doch Tage, an denen ich nicht die Zeit habe, noch mal fix in den Supermarkt zu fahren, um dort in einer ausgewählten Ecke ein glutenfreies Brot zu suchen und zu kaufen. Zugegeben, die Auswahl in den Regalen ist schon recht groß. 

Doch was mir bei einigen fertigen glutenfreien Broten fehlt, ist der Geschmack. Ich habe manchmal das Gefühl, wenn diese Brote in einer Blindverkostung nebeneinander liegen würden,  könnte ich sie geschmacklich nicht unterscheiden. Ebenso stören mich die vielen Verpackungen. 

Mir leuchtet ein, dass ein glutenfreies Produkt nicht mit glutenhaltigen Produkten in Berührung kommen darf. Aber vielleicht wird es in naher Zukunft die Möglichkeit von abbaubaren Verpackungen geben, auch für glutenfreie Produkte. 

Oder gibt es sie schon und ich habe es nur nicht bemerkt? Möglich. 

Jedenfalls, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, war es mal wieder einer dieser Tage, an dem 24 Stunden einfach nicht ausreichten um alles zu erledigen.

Wer kennt solche Tage nicht?

Also habe ich an diesem Tag einfach alle glutenfreien Zutaten, die noch in meinem Haushalt greifbar waren, in eine Schüssel gegeben und gedacht: Ach, das wird schon. Zur Not bekommen die Hühner das Sonnenblumenbrot.

Und in der Tat, ein voller Erfolg!

Schon als der noch rohe Teig anfing aufzugehen, hatte ich ein gutes Gefühl. 

Das Warten ist echt grausam!

nun heißt es …warten….

Hin und wieder sah ich in den Backofen und freute mich wie ein Schnitzel, dass das Brot so schön aufging, und dabei ein angenehmer Duft durch die Küche drang. 

Nach 50 min. war es endlich soweit! Ofentür auf, Brot raus und dann hieß es warten. 

Warten bis das Brot soweit abgekühlt war, dass ich es anschneiden konnte. 

Muhhhhhaaaaaaa! Der erste Anschnitt! 

Was für eine Kruste! Was für eine Gaumenfreude! Katsching! Es war super lecker, und es war am nächsten Tag Geschichte…. 

Ich konnte nicht an mich halten und aß so gleich mehrere Scheiben, meine Tochter hatte dann auch noch Appetit und meine Mann erledigte dann den Rest. 

Der erste Anschnitt

Aber wißt ihr was? 

Es ist mir lieber, das Brot wird aufgegessen weil es schmeckt, als daß es bei den Hühnern landet. In diesem Sinne kann ich leider nichts zur Haltbarkeit sagen, denn auch die anderen Sonnenblumenbrote wurden max. 24 Stunden alt. 

Ich wünsche guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken. 

Glutenfreies Sonnenblumenbrot

Hier ist das Rezept: 

  • 300 g Teffmehl
  • 100 g Sojamehl
  • 50 g Buchweizenvollkornmehl
  • 150 Sonnenblumenkerne
  • 1 Tl Salz
  • 2 Pck. Trockenhefe
  • 3 El Apfelessig
  • 3 El Sonnenblumenöl
  • 500 ml warmes Wasser

Benötigte Zeit: 1 Stunde und 20 Minuten

  1. Alle trockenen Zutaten werden in einer Schüssel vermengt, und mit einem Schuss werden alle flüssigen Zutaten hinzugefügt und zu einem geschmeidigen Teig verknetet. 

  2. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und für 20 min. an einem warmen Ort gehen lassen

  3. Anschließen kurz erneut durchkneten und in eine gefettete Kastenform (ca. 28 cm) füllen, erneut feucht abdecken und für 10 min. gehen lassen

  4. Den Backofen auf 220 C° Ober/Unterhitze vorheizen

  5. Das Brot nun für insgesamt ca. 40-50 min. backen. Nach 30 min. Backen das Brot aus der Form lösen und ohne #Backform zu Ende backen.  Ich stelle gern eine kleine Schüssel Wasser unter das Brot, das erleichtert das Aufgehen beim Backen und das Brot bekommt eine schöne Kruste. Alternativ kann das Brot auch mit Hilfe einer Blumenspritze mit Wasser besprüht werden.

Gesund und super lecker!

Weitere glutenfreie Brotrezepte:

Kartoffelbrot

Haferflockenbrot

Glutenfreies Brot mit Arganöl- ganz einfach

Werbung, enthält Produktplatzierung

Glutenfreies Backen ist nicht gerade einfach, dennoch probiere ich gerne Neues aus, auch wenn es mich manchmal Nerven kostet. Wir haben ab und an Gäste, die sich glutenfrei ernähren, und wenn sie da sind, möchte ich natürlich etwas anbieten können. 

Glutenfreies Brot mit Arganöl- ganz einfach

Noch probiere ich vieles mit den Gluten-freien Mehlen von Seitz. Ich finde diese Sorten ganz praktisch, da ich nicht erst alle Mehle kaufen muss, um selbst die richtige Mischung zusammenzustellen.

Es gibt diese Mehlmischungen für helles oder für dunkles Gebäck. Was ich ganz praktisch finde, da auch gern mal ein helles oder dunkles Brot gebacken wird. 

Gluten-freies Mehl ist nicht ganz einfach

Eine Zeit lang habe ich die Mehle noch selbst zusammengestellt, war aber mit dem Backergebnis nicht immer zufrieden. Hatte ich doch das Gefühl, dass es hier und da ein Zufall war, dass das Backstück etwas geworden ist. Natürlich, habe ich den direkten Vergleich zu „normalem“ Mehl, aber dennoch sollte das Ergebnis lecker schmecken.

Das Problem war: entweder ist mir das Brot auseinander gefallen, klar, weil nicht genügend Stärke zugefügt wurde, oder das Brot war so kompakt, dass es eine Kreissäge mit Diamantscheibe hätte schneiden können. Was natürlich bei der ganzen Mühe wenig erfreulich ist und schon einige Male für Lacher gesorgt hat.

Auch sehr beliebt waren die Brote, die nach dem Backen unfassbar lecker gerochen haben und nach dem ersten Anschnitt direkt an die Hühner gingen. Geschmacklich waren diese so „herausragend“, dass selbst die Hühner das Brot nicht fraßen…..

Es kommt auf die Zutaten an

Ich gebe natürlich nicht auf, und da es auf die Zutaten ankommt, fummele ich so lange, bis es mir schmeckt. 

In meinem Urlaub in Agadir (Marokko) habe ich meinen Vorrat an Aganöl von Argand´Or wieder aufgefüllt und bin sonnengetankt, gut erholt und mit vielen neuen Ideen nach Hause gekommen. So auch die Idee, das Brot mit Arganöl zu backen. 

Glutenfreies Brot mit Arganöl- ganz einfach

Früher dachte ich, dass Arganöl gleich Arganöl ist, aber weit gefehlt! Zwar schließen sich einige Kooperativen in Marokko zusammen, doch die Qualität ist schon sehr unterschiedlich. So kann es sein, dass das Öl mit anderen Ölen gestreckt wird oder die Frucht nicht von Hand gepresst wird, sondern durch Erwärmen der Nuss maschinell gewonnen wird. 

Ein Nachteil ist es, wenn die Nuss erwärmt wird und in einem Zuge Öl gewonnen werden kann, aber durch die schnelle und starke Hitze viele wichtige Vitamine und Aromen verloren gehen.

Den Unterschied kann man wirklich schmecken!

In der Kosmetik ist dieses Öl eine wahre Offenbarung! Das Öl zaubert bei regelmäßiger Anwendung eine zarte und feste Haut, gepflegte Lippen, glänzende Haare und noch vieles mehr. 

Beim Einsatz in der Küche zeigt sich ebenfalls seine vielfältige Eignung. Der Geschmack des Öles hängt davon ab,  in welcher Region – Atlas, Sahara oder Atlantik- es in Marokko gewonnen wurde! 

Glutenfreies Brot mit Arganöl- ganz einfach

Entweder es ist leicht nussig, mild würzig oder herb im Geschmack. Je nachdem wofür das Öl verwendet wird, sollte man dieses auch auswählen.

Für mein heutiges Gluten-freies Brot habe ich das „Sahara Arganöl“ verwendet und bin mit dem Geschmack des Brotes sehr zufrieden. (Mein Mann möchte nun jede Woche dieses Brot gebacken bekommen…)  

Viel Spaß beim Nachbacken!

Hier ist das Rezept

  • 250 g helle Mehlmischung (Gluten-frei)
  • 250 g dunkle Mehlmischung (Gluten-frei)
  • 100 g geschrotete Leinsamen
  • 50 g Flohsamenschalen
  • 1 Tl Salz
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 450 ml warmes Wasser
  • 1 El Arganöl „Sahara“
  • 2 El Apfelessig

Benötigte Zeit: 1 Stunde und 30 Minuten

  1. Alle trockenen Zutaten werden miteinander vermengt. 

  2. Wasser, Arganöl und Apfelessig mit einem Schuß hinzufügen und zügig mit dem Handmixer verkneten. Den Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete ca. 30 cm lange Kastenform füllen und für 20 min ruhen lassen.

  3. Anschließend das Brot bei 200 C° für ca. 60 min backen. 
    Das Brot ist fertig gebacken, wenn es dumpf klingt. Einfach von untern auf den  „Bauch“ klopfen.

Glutenfreies Brot mit Arganöl- ganz einfach

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glutenfreies Möhren-Quark-Brot

Werbung, enthält Produktplatzierung

Immer wieder experimentiere ich in Sachen Brot. Klar könnte ich beim Lieblingsbäcker ein Brot kaufen, doch wenn wir mal ehrlich sind, die Auswahl hält sich in Grenzen. 70% der angebotenen Brote werden mit Weizen und Roggenmehl gebacken.

Ist Mehlfrei der neue Foodsport?

Allein das Nachfragen an der Theke, was alles in dem Brot ist, überfordert die meisten Fachverkäuferinnen. Gut, dass mein Ofen immer geheizt ist und ich experimentierfreudig bin.

Du redest Quark

Äh bitte, wie meinen ? Wir leben eigentlich in einer Brotnation mit über 3000 verschiedenen Brotsorten, doch die Realität zeigt sich im Brotregal. Vielfalt nur im schrumpfenden Portemonnaie.

Also backe ich mir ein Brot, so wie ich es will. Mal wieder. Heute mit Möhren und Quark. Warum nicht? Es ist saftig, leicht bekömmlich und erhält neben Vitaminen durch die Möhren jede Menge Mineralien sowie Spurenelemente.

Durch die Leinsamen, Chiasamen und Sonnenblumenkerne enthält es gesunde Fettsäuren.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Hier ist das Rezept

Zutaten

  • 500 g Quark (gern Magerstufe und in meinem Fall Laktosefrei)
  • 130 g gerieben Möhren
  • 7 Eier (M)
  • 300 g zarte Haferflocken
  • 1 TL Backpulver (Glutenfrei)
  • 5 EL geschrotete Leinsamen
  • 2 EL Chiasamen
  • 150 g Sonnenblumenkerne
  • 1 EL Salz

  1. Alle Zutaten zügig miteinander vermengen und in eine mit Backpapier ausgekleidete Backform (30 cm) füllen, bei 180 C für ca. 1 h backen. Fertig ist das Brot wenn am Holzstäben nichts kleben bleibt.

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