Mohntorte

Mohn-Torte mit Deckel, gluten- und laktosefrei.

Sonntag vor einigen Tagen… Draussen war es irgendwie oll. Es regnete, die Sonne ließ sich nur sporadisch sehen, und kalt war es auch. Zeit was Leckeres zu backen. Mohn-Torte?

Mohn schützt Herz, Hirn und Muskeln

Entweder man mag Mohn, oder man mag ihn nicht. 

Erst wollte ich die Wiener Mohn-Torte backen, doch dann dachte ich an die Mohn-Schnitten meiner Oma. Hm, schön saftig, mit Rosinen und Zuckerguß … die waren immer ein Traum!

Mit dem Blick in meine Schublade stellte ich fest: ich hatte keinen Puderzucker und keine Rosinen mehr. Also fiel die Entscheidung dann auf eine Nuss-Nougat-Glasur mit Pistazien und Schlagsahne-Tupfen als Dekoration. 

Statt Zuckerguß

Zugegeben, es war meine erste glutenfreie Mohn-Torte und es wird nicht meine Letzte sein. 

Von wegen „Mohn macht Doof“

Der Teig ist richtig schön mürbe und die Mohnfüllung cremig, saftig und fest zu gleich. 

Mohn enthält Kalium, Magnesium und Eisen

Durch die Kirschen und die Gewürze (@Marie von den Benken hat mir eine Wagenladung Fuchs Gewürze zukommen lassen – Danke Schnulli!) hat die Torte ein tolles Aroma. 

#einfach lecker

Ich war und bin total begeistert! Ich ärgere mich, dass ich sie als 20 cm Ø Torte gebacken habe, auf der anderen Seite… ich hätte eine 26 cm Ø nie alleine geschafft. 

Oder doch? 

Jedenfalls ist das ein Rezept, welches ich gern mir Dir teile. 

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Nachbacken. 

Rezept

Für den Mürbeteig

  • 230 g glutenfreies Mehl (ich verwendete das Universal Mix von Bauckhof)
  • 1 Tl gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 Tl Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier Gr. M
  • 120 g Zucker
  • 130 g Pflanzenfett (kalt)
  • 5 Tropfen Vanille-Butteraroma

Für die Füllung

  • 180 ml Milch
  • 1 Pck. Vanillepudding
  • 1 Ei Gr. M
  • 1 Tl Fuchs Porridge Gewürzzucker 
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 250 g Mohnfix (fertige Mohnfüllung ich hab das von Backfee verwendet)
  • 1/2 Glas Sauerkirschen

Dekoration

  • 80 g Nussnougat
  • 25 g gehackte Pistazien
  • 200 g Schlagsahne 
  • 1 Pck. Sahnesteif
  • 1 Tl Vanillezucker

Benötigte Zeit: 1 Stunde und 15 Minuten

Springform 20 cm Ø mit Backpapier auskleiden und den Rand einfetten

  1. Für den Teig

    Alle Zutaten für den Teig zügig verkneten und für 15-20 min in den Kühlschrank stellen.

    Tipp: Das Pflanzenfett sollte kalt sein, sonst wird der Teig zu weich und lässt sich nicht so schön verarbeiten. 

  2. Anschließend den Teig halbieren und die erste Hälfte des Teiges in die mit Backpapier ausgekleidete Springform flach drücken. Gern mit einem kleinen Rand. 

  3. Backofen auf 170 C° Ober – und Unterhitze vorheizen.

    Zweite Hälfte des Teiges (zwischen Backpapier) ausrollen und einen Deckel für die Torte ausschneiden.

  4. Für die Füllung

    Kirschen auf dem Kuchenboden verteilen.

    Puddingpulver in die Milch rühren. Anschließend mit dem Ei, Gewürze und Mohnfix glattrühren und auf den Kuchenboden gießen. 
    Kirschen auf

  5. Den Deckel vorsichtig auf die Füllung gleiten lassen und für 40-45 min. backen. 

  6. Nachdem die Torte vollständig erkaltet ist, den Nussnougat erwärmen und auf die Torte gießen, mit den Pistazien verzieren und erkalten lassen. 

  7. Vor dem Servieren die Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen und kleine Spitzen auf die Torte mit Hilfe eines Spritzbeutels und Sternentülle spritzen. 


    Lass Dir die Torte schmecken! 

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Beeren-Tartelettes

Heute musste es ganz fix gehen. Der Tag war eigentlich für das Backen der #cakesmash – Torte für Annett Möller gedacht (Beitrag folgt 😉 ). Die Kuchenböden dafür waren gebacken, und plötzlich steht mein Mann hinter mir und fragt: 

Beeren-Tartelettes

“ Nachher kommen Geschäftspartner, da fällt doch sicherlich ein Stück Kuchen für uns ab oder?“

„Ähm nee…. der ist für Annett, da kann ich nicht mal eben was abschneiden….!“

Fertiger Mürbeteig ist die Rettung

Ich hatte noch ein kleines Zeitfenster bis der Kuchenboden für die Cake Smash-Torte zur Weiterverarbeitung komplett ausgekühlt war, also habe ich fix den fertigen Mürbeteig ausgerollt und kleine Tartelettes vorbereitet. 

Beeren-Tartelettes

Gut, dass ich für solche „Notfälle“ immer etwas im Haus habe, so kann ich an Tagen wie diesen trotzdem was Kleines zaubern.

Schnell noch den Johannisbeerstrauch geplündert, und los ging es! 

Nach 20 min standen kleine niedliche Törtchen auf dem Tisch und warteten auf den Besuch. 

Völlig zufrieden präsentierte ich meinem Mann die Tartelettes, worauf ihm ein: „Ach Schatz, das ist total lieb, doch ich esse sowas nicht.“… entfuhr.

Ehrlich gesagt hab ich kurz überlegt, ob ich die Tartelettes fix komplett alleine aufesse…

Das ist doch wirklich frech, oder?  Wobei ich natürlich auch auf seine Aversion gegen Beeren hätte Rücksicht nehmen können… doch irgendwie war die Zeit sehr knapp. 

Beeren-Tartelettes

Jedenfalls wurden sie trotzdem auf den Tisch gestellt, und wenig später kam ein Geschäftspartner in die Küche, um sich für die kleine Köstlichkeit zu bedanken.  

Ja, so ein wenig Lob tut gut 😉  

Soviel zu der kleinen Story hinter dem „geschummelten Rezept“. 🙂 

Hier ist das Rezept: 

  • 1 Pck. fertiger Mürbeteig
  • 1 Pck. Backfeste Puddingcreme
  • 250 ml Milch
  • 1 Pck. Tortenguß
  • 1 El Vanillezucker
  • verschiedene Beeren
  • 1 Eiweiß Gr. M
  • 2 El Vanillezucker
  • etwas Pflanzenfett / Butter für die 6 Tartelettformen
  1. Als erstes den Mürbeteig ausrollen, ausstechen und in die gefetteten Formen verteilen. Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen und bei 180 °C für 10-15 min backen.
  2. In der Zwischenzeit wird der Tortenguß mit 1 El Vanillezucker nach Packungsangaben angerührt und beiseite gestellt.  Backfeste  Puddingcreme ebenfalls nach Packungsangaben anrühren.
  3. Obst waschen und abtropfen lassen.
  4. Die Puddingcreme auf den leicht abgekühlten Tartelettes verteilen.
  5. In den Tortenguß werden nun die Beeren getaucht, überschüssigen Tortenguß abtopfen lassen und auf den Tartelettes verteilen.
  6. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen. Das Eiweiß mit den 2 Esslöffeln Vanillezucker in einer Schüssel verrühren und über dem heißen Wasserdampf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Eiweiß wird auf ca. 60 °C erhitzt und ist auf diese Weise pasteurisiert. Die Schüssel darf auf keinen Fall mit dem kochenden Wasser im Topf in Berührung kommen, da sonst das Eiweiß stockt. Solltet ihr kein Thermometer haben, dann wird mit dem Finger getestet, ob das Eiweiß heiß ist. Sollte die Temperatur am Finger erträglich sein…ist das Eiweiß nicht pasteurisiert, ergo weiter erhitzen, bis sich die Temperatur sehr heiß anfühlt.  Das Pasteurisieren dient zum einen dem Abtöten möglicher Keime, zum anderen macht es aber auch haltbar. Wenn das Eiweiß nicht heiß genug war, hat dies keine Auswirkung auf die Weiterverarbeitung, wohl aber auf die Haltbarkeit!
  7. Das Eiweiß wird nun über dem kalten Wasserbad so lange aufgeschlagen, bis es eine spritzbare und feste Masse geworden ist. Die Meringue in einen Spritzbeutel mit Sternentülle füllen und kleine Kringel auf die Törtchen spritzen.
  8. Anschließend die Meringue mit dem Bunsenbrenner leicht abflammen, so karamelisiert  sie leicht aus. 

Und fertig sind die kleinen Beeren-Tartelettes. Guten Appetit! 

  • Für Diabetiker (wurde mit Rezeptrechner gerechnet)
  • Rezept: 1685 kcal (6990 KJ) 
  • Dein Rezept hat in Summe 19.5 BE.
  • Bei 1 Portion(en) sind das 19.5 BE pro Portion.

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